… geboren in Düsseldorf, sozialisiert in Hamburg, lebt in München, assoziiert, poetisiert, performt privat, politisch, präsent über Emotionen, Geschlechter und Moralitäten gestern, heute, morgen.
Sarah Ines erzählt Alltägliches und Abgründiges, Poetisches und Prosaisches und verarbeitet es in und an Cross-Art-Projekten mit Literatur, Musik, visueller und performativer Kunst. Mit ihrem zwölften Lebensjahr fing sie an, Tagebuch, Verse und Erzählungen zu schreiben. 1990 erhielt sie für Ihre Erzählung »Hamburger Szene/n« einen Literaturpreis der Tageszeitung Die Welt. Seit 2002 veröffentlicht sie in Anthologien. Ihr Lyrikdebüt »liebe geht durch die haut« erschien 2007 zusammen mit Zeichnungen des Künstlers Günter Ludwig. Sie wirkte mit an den Poeticartsprojekten »Madonna sagt …« von Augusta Laar (München 2003) und »Aphrodite’s Library« von Mary Plant (Zypern 2003). Sie konzipierte zusammen mit dem Klangkünstler Kalle Laar das Projekt »Taunusremix« mit Texten und Tönen von und über Karin Struck, das im Rahmen des »Literaturland Hessen – ein Tag für die Literatur« 2013 im Hessischen Literaturforum im Mousonturm in Frankfurt uraufgeführt wurde. 2016 gestaltete sie zusammen anderen Künstler:innen an mehreren Aufführungsorten das Performanceprojekt »Zukunft der Erinnerungen« anlässlich fünf Jahren Fukushima und kreierte dafür mit dem Klangkünstler Peter Arun Pfaff die Performance »Noise Eleven«. Im Sommer 2016 realisierte sie mit weiteren Künstler:innen außerdem eine Work-in-Progress-Performance ihres Projekts »Women are not present«. 2017 präsentierte sie zusammen mit Ulrike Budde und der Pianistin Masako Ohta das Programm »Jokerspiel«. 2018 entfachte sie zusammen mit dem Improvisationsgitarristen Carsten Radtke und dem Soundesigner Tomsn einen »Futur∞Furor« in der Galerie arToxin und dem streitfeld Projektraum München. Im November 2019 startete sie im streitfeld zusammen mit Autorin Anja Sturmat und den Improvisationsmusikern Uwe Bressnik und Günter Schaubeder an Trompete und Schlagzeug eine »Tour d’Horizon perplex«, die 2020 auch in Traunstein gastierte. Beat Poetry aus ihrem jüngsten Poetryperformanceprojekt »crosswalks« zeigte sie improvisativ im Sommer 2020 und 2021 im Rahmen des Münchner Open-Air-Programms »Sommer in der Stadt« zusammen mit dem Gitarristen Mario Knapp (Mobile Ethnic Minority) sowie auf dem Alligator:Go! Festival 2021 zusammen mit Sound Artists aus Deutschland, der Türkei, Ukraine und den Philippinen. Mit dem Kollektiv Alligator Gozaimasu veröffentlichte sie 2020/21 Beat Poetry Sound Art auf mehren Alben auf Bandcamp. Zusammen mit der Performancekünstlerin Helena Hartmann entwickelte Sarah Ines seit 2022 Beat Poetry Sound Performances rund um Maskeraden und Sexualitäten, Träumen und Traumata und zeigte diese bisher unter anderem im Antonie-Leins-Künstlerhaus Horb, Berkelkraftwerk Vreden, KIOSK#3 Borken und Tam Tam Mona München. Aktuell arbeitet sie an Album und Beat Poetry Book »weltschmerz« und an einer Performance mit dem Arbeitstitel »looking for utopias«.
Sarah Ines war auch Mitveranstalterin des Schamrock-Festivals der Dichterinnen 2012 und 2014 in München und Wien. Beim dritten Schamrock-Festival 2016 kuratierte sie einen Länderschwerpunkt Indonesien, beim Schamrock-Festival 2018 einen Länderschwerpunkt Ukraine. Als Vorständin des gemeinnützigen Vereins Karin-Struck-Stiftung e. V. verwaltet die Literaturwissenschaftlerin auch den im Literaturarchiv Monacensia der Landeshauptstadt München liegenden Nachlass ihrer Mutter, der Schriftstellerin Karin Struck und initiierte und veranstaltete die Lesereihe »Duelle mit Spiegelbildern«. Im Brotberuf ist sie unter anderem als Kulturmanagerin und Deutschlehrende unterwegs.